Jun 13 2010

Wandern im Kiebitzholmer Moor

Category: Schleswig-Holstein,YY01admin @ 8:36 pm


Das Kiebitzholmer Moor liegt im Kreis Segeberg, unweit von Negernbötel. Das Gebiet eignet sich gut zum Wandern, wenn man unberührt anmutende Natur und urige Landschaftsszenarien mag.

Beim Wandern im Kiebitzholmer Moor bei Negernbötel sollte man auf den Wegen bleiben. Dies ist wichtig, um die dort heimischen Tiere wie Libellen oder Moorfrösche nicht zu stören. Aber nicht nur Rohrdommeln oder Kreuzkröten fühlen sich wohl im Kiebitzholmer Moor bei Negernbötel. Am Wegesrand findet man beim Wandern viele Pflanzen, die im Moor heimisch sind. Je nach Jahreszeit trifft man dort verschiedene Pflanzenarten, wie beispielsweise Schafgarbe, Sauerampfer, wilden Storchschnabel mit rosa Blüten oder verschiedene Hahnenfußgewächse, die eine erstaunliche Größe erreichen, an. Gelber Ginster sowie blaue Lupinen sind ebenfalls am Rande vom Kiebitzholmer Moor bei Negernbötel zu finden. Etwas abseits der Wege, im Sumpfgebiet und Morast, erblickt man das Wollgras mit den wattig anmutenden weißen Büscheln. Die Wege zum Wandern führen an kleinen Tümpeln und Birkenbruchwald vorbei. Die Landschaft wirkt urtümlich. Dadurch kommt man nicht nur beim Wandern, sondern auch beim Fotografieren der zahlreichen Naturszenarien und Pflanzen auf seine Kosten. Heidepflanzen und Binsen sind ebenfalls vorhanden. Zum Wandern ist das Frühjahr oder der Herbst am besten geeignet. Da die Wege stellenweise sehr matschig werden können bei anhaltendem Regen, solte man das Kiebitzholmer Moor bei Negernbötel am besten nach einer längeren Trockenperiode besuchen.

Nicht nur zum Wandern, sondern auch in geschichtlicher Hinsicht ist das Gebiet rund um das Kiebitzholmer Moor und Negernbötel interessant. Im siebtzehnten und achtzehnten Jahrhundert war dort unter anderem der Schauplatz von Auseinandersetzungen von Deutschen, Dänen und Schweden, wo es zu Gebietsstreitigkeiten kam. Noch heute findet man im Gebiet um das Kiebitzholmer Moor und Negernbötel landschaftlich erhaltene Überbleibsel aus dieser unruhigen Zeit.

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